Vielleicht hat sie der eine oder die andere beim Vorbeilaufen oder Spazieren gehen schon entdeckt: Die kleinen blauen Emaille-Schilder, die an das Hochwasser vom Hochwasser des 14. Juli 2021 erinnern:
Gleichsam als Erinnerung und Mahnung werden sie seit einigen Tagen an den ersten Gebäuden entlang der besonders stark betroffenen Kreuzungen Teichstraße / Subbelrather Straße / Rochusstraße angebracht. Sie zeigen den Höchststand des Wassers und verdeutlichen in beeindruckender Manier, bis wohin die Gebäude geflutet worden waren.
Grund für die verheerenden Schäden des Hochwassers von 2021 ist der in den 1960er Jahren künstlich geschaffene Tiefpunkt des Veedels. Er befindet sich seitdem direkt an der Straße und ist erkennbar durch die Aufschüttung des Geländes und Gestaltung der Böschung für den damaligen Neubau der Schule „Lindweiler Hof“.
In den 1960er Jahren konnte noch niemand absehen, dass Starkregenereignisse wie das von 2021 in Folge des Klimawandels deutlich zunehmen werden. Mit weiteren und deutlich häufigeren Überschwemmungen muss daher gerechnet werden.
Aus diesem Grund setzen wir Künstlerinnen und Künstler uns zum Schutz vor weiterem Hochwasser für die (Wieder-)Errichtung einer Retentionsfläche ein.