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Kölner Stadt-Anzeiger: „Bickendorfer kritisieren Schulbaupläne“



Rund 100 Menschen aus Bickendorf sind unserem Aufruf am 26.08.2025 gefolgt und haben sich vor der Baustelle „Lindweiler Hof“ eingefunden, um gegen die Baupläne der Stadt und die mangelnde Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger im Veedel zu protestieren. Am 03.09. berichtete nun der Kölner Stadt-Anzeiger über die Aktion.

Der Hintergrund: Am Lindweiler Hof, gleich neben der Rochuskirche, plant die Stadt Köln eine neue Schule für rund 1000 Schüler sowie eine Kita. Eigentlich eine gute Sache – schließlich fehlen Schulplätze. Doch viele Nachbar*innen und Künstler*innen aus dem Veedel haben erhebliche Bedenken. Die veranschlagte Fläche ist zu klein, Ausweichgebiete in unmittelbarer Nähe werden nicht berücksichtigt, der Hochwasserschutz wird als unzureichend empfunden.

Unsere konkreten Sorgen: Verkehrschaos mitten im alten Zentrum, Verlust von Grünflächen, ein massiver Baukörper, der das Ortsbild prägt.

Tatsächlich hat es in Köln schon Beteiligungsverfahren gegeben, die gut funktioniert haben – warum also nicht hier, wo es um ein historisches Gelände und das Herz des Veedels geht?

Doch nun wird von Seiten der Behörden entschieden und geplant, während die Menschen vor Ort nur zuschauen dürfen. Bürgerbeteiligung? Fehlanzeige.

Künstler wie Wolfgang Stöcker empfinden das als „bürgerfern“ und „nicht zeitgemäß“. Trotzdem treibt die Stadt ihre Pläne voran, während Bickendorf mit offenen Briefen, Aktionen und einer Menschenmenge von fast 100 Unterstützenden vor dem historischen Herrenhaus der alten Schule sichtbar protestiert.

Bild von der 2021 völlig überfluteten Rochusstraße in Bickendorf auf den Weinturm und die umliegenden Gebäude.
Die starken Zerstörungen des Hochwassers 2021 sind den Bewohnern des Veedels noch immer präsent.

Grafik des Künstlers Tom Aust zur Flutmulde des Kradepohl in Köln Bickendorf mit steigendem Wasserstand.
So schön hätte es werden können mit dem „Grünen Atrium“ in Bickendorf. (Grafik des Bickendorfer Künstlers Tom Aust)

Ob unsere Stimmen gehört werden? Noch ist es unklar. Sicher ist nur: Das Thema bewegt das ganze Viertel. Und es geht um mehr als um eine Schule –

es geht darum, wie wir als Stadt gemeinsam über unsere Zukunft entscheiden.

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